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El Hierro ist die kleinste der 7 großen kanarischen Inseln. Ihre Position am westlichen Rand des kanarischen Archipels brachte ihr in der Antike den Namen „Insel des Nullmeridians“ ein, weil die Inseln das westlichste Ende der damals bekannten Welt markierten. Der griechische Astronom und Mathematiker Claudius Ptolemäus (Alexandria, ca. 100-175 n. Chr.) legte daher um ca. 150 den durch die Kanaren verlaufenden Längengrad als Nullmeridian fest.

El Hierro

Goegrafische Koordinaten zahlreicher Navigations- und Landkarten des 16. bis 19. Jahrhunderts richteten sich nach diesem Nullmeridian, bis 1884 der Meridian von Greenwich als Nullmeridian international festgelegt wurde. Seine Definition der Breitengrade (Äquator 0°, Pole ±90°) ist bis heute gültig.

Im 14. Jahrhundert, auf Befehl des portugisischen Königs Alfonso IV., erkundete 1341 eine Expedition die bis dahin noch unerforschte Insel und berichtete über das milde Klima und ihre Fruchtbarkeit.

1405 landete der Eroberer Jean de Béthencourt im Süden El Hierros in der Bahía de Naos. Er kam im Auftrag des kastilischen Königs Enrique III. und hatte zuvor bereits Lanzarote und Fuerteventura erobert.
Béthencourt beendete das bis dahin friedliche Leben der Urbevölkerung, der Bimbachen, indem er alle sofort gefangen nahm und versklavte.

Die steinzeitliche Kultur löste sich langsam durch die Vermischung der Urbevölkerung mit den gelandeten Siedlern auf. In wenigen Jahrzehnten, die nicht versklavte Bevölkerung musste sich taufen lassen, einheimische Frauen wurden mit den neuen Herrschern verheiratet, hatten sich beide Volksgruppen vermischt.

El Hierro ist wie alle kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Die Insel ist mit etwa 1,12 Millionen Jahren die jüngste des Archipels.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Kanarischen Inseln, die eine dreiphasige Entstehungsgeschichte haben, befindet sich El Hierro noch in der ersten dieser drei Phasen, der des Schildvulkans.

El Hierro lässt sich in 3 Landschaftszonen unterteilen: die weite Hochebene im Nordosten, das El Golfo-Tal im Nordwesten und die abfallende flache Region im Südwesten.
Quer über die Insel breitet sich die bewaldete Gipfelregion der Vulkanberge aus. Diese Gegend auch El Cumbre genannt, erreicht am höchsten Punkt ca. 1500 m Höhe ü.d.M..
Über 90 % der Küstenlinie besteht aus Steilküste. Einzigartig im gesamten Archipel ist das sanft hügelige, fruchtbare Hochland, das landwirtschaftlich intensiv genutzt wird.

Trotz der geringen Fläche El Hierros gibt es erstaunlich viel landschaftliche Vielfalt. Karge Lavafelder, Nebelwald, Kieferwälder, saftiges Weideland, Obsthaine und Ananas- Bananenplantagen prägen das Landschaftsbild.

Den Passatwinden und dem Kanarenstrom, einem kühlen Nebenstrom des Golfstroms, der sich auf Höhe der Azoren absetzt, verdankt die Insel El Hierro ihr angenehmes Klima obwohl sie bei gleichem nördlichem Breitengrad wie die Sahara eigentlich ein trockenes, niederschlagsarmes Klima haben müsste.

Ganzjährig herrschen an El Hierros Küsten milde und angenehme Temperaturen. Selbst in den Wintermonaten erreichen die Temperaturen behagliche 19-20° im Schatten.
Stärkere Niederschläge beschränken sich in den Wintermonaten auf die Region im Norden und die Höhenlagen der Insel.

Valverde, mit ca. 2000 Einwohnern, ist ein überschauliches kleines Städtchen und zugleich die Inselhauptstadt. Der gleichnamigen Gemeinde im Norden der Insel beschert der Nord-Ost Passat in den Wintermonaten hin und wieder einen bewölkten Himmel und auch Niederschläge.
Valverde befindet sich auf ca. 600 m Höhe ü.d.M. Und wird des öfteren von starkem Nebel und Regen heimgesucht.
 
  Zeitzone: WEZ (UTC ± 0)
  Provinz: Santa Cruz de Tenerife
  Hauptstadt: Valverde
  Fläche: 268 km²
  Einwohner: 10.892 (2009)
  Einw.-Dichte: 40 Einw. / Km²
  *Die Angaben sind ca.-Werte